Der große Ratssaal des Haller Rathauses ist festlich herausgeputzt, denn dort gibt es etwas zu feiern: Der Haller Lions-Präsident Martin Libicher übergibt Spendenschecks an die Vertreter von sechs Schulen und Musikschulen in der Region: Erasmus-Widmann-Gymnasium Hall, Gymnasium bei St. Michael Hall, Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim, Städtische Musikschule Hall, Evangelisches Schulzentrum Michelbach, Musikschule Schwäbischer Wald Limpurger Land. Das Geld stammt aus Einnahmen und Spenden des Lions Musikwettbewerbs, kurz „LiMus" genannt. Halls Oberbürgermeister Daniel Bullinger ist Schirmherr des Wettbewerbs - und im Rat haus als Hausherr zudem Gastgeber der feierlichen Übergabe. Für die klangvolle Gestaltung sorgen Mio Stehr und Hanna Braunger als Querflöten-Duo.
Seit 2013 gibt es alle zwei Jahre den „LiMus"-Wettbewerb, bei dem Jugendliche ihre Fähigkeiten auf ihrem Instrument solistisch oder in Begleitung darbieten. Lions-Präsident Libicher blickt auf die Wettbewerbsrunde 2022 und einen denkwürdigen Finalabend in der Aula des Erasmus-Widmann-Gymnasiums mit sechs qualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten zurück. „Stargäste" waren Lia Vielhaber am Cello und ihr Bruder Jón Vielhaber mit der Trompete - „beide waren Preis träger bei vergangenen LiMus-Veranstaltungen, heute sind sie mehrfach ausgezeichnete Profimusiker", sagt Libicher. Ein großer Teil der 25 000,- € die über Spenden und Sponsorengelder eingenommen wurden, kommt nun Schulen sowie Musikschulen zugute.
Unterstützt wird beispielsweise die Anschaffung von Instrumenten - wie etwa ein Baritonsaxofon für die Städtische Musikschule Hall, ein Waldhorn fürs Evangelische Schulzentrum Michelbach oder ein Cello für die Musikschule Schwäbischer Wald Limpurger Land. Auch Mikrofone, Mischpult, Notenständer und weitere Ausstattungsstücke müssen bezahlt werden. Ebenso gefördert werden Workshops und Aufführungen. Zudem werde eine Breitenförderung unterstützt, die eine kulturelle Teilnahme von Kindern aus finanziell schwächeren Familien und Flüchtlingen beinhaltet und ihnen Unterricht er möglicht. „Denn Musik ist die universelle Sprache der Menschheit. In der Musik liegt die Kraft, Gegensätze zu überwinden, insbesondere dort, wo die Sprache versagt. Musik trägt deshalb im besten Sinne zur Volkerverständigung bei", sagt Martin Libicher dankbar.
- Bettina Lober, Haller Tagblatt
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