Hilfe für Frauen und Kinder

„Bei Frauen und kleinen Kindern sehe ich derzeit am meisten Bedarf“, sagt Marina Hofmann, die seit Mai die Beauftragte für die Flüchtlingsarbeit im Diakonieverband Schwäbisch Hall ist. Selbst geboren in Donezk in der heute umkämpften Ukraine, hat sie inzwischen beruflich wie privat mit Flüchtlingen zu tun. Ihre Aufgabenschwerpunkte sind die Vernetzung vorhandener Projekte und Initiativen und die Initiierung neuer Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden.

Die Personalkosten dafür sind über den Verband und aus Kirchenmitteln gesichert – es fehlt jedoch an Geld für konkrete Anschaffungen und Sachmittel, die daraus entstehen. Alle diese Projekte brauchen Unterstützung und Geld, darüber sind die vier Vertreter sich einig. Symbolisch zeigen sie Flagge – natürlich die der Ukraine. Die beiden Haller Vereine Rotary und Lions haben insgesamt 3350 Euro für die Ukraine-Hilfe gespendet.

„Das Geld wird für Projekte zur Begegnung und zur Beratung von Frauen und Kindern sein“, weiß Wolfgang Binnig, zum Zeitpunkt der Scheckübergabe noch Rotary-Präsident. Siegfried Apfel, zum damaligen Zeitpunkt noch Präsident des Haller Lions-Clubs, ergänzt: „Das sind Gemeinschaft bildende Projekte, die in keiner Regelfinanzierung sind.“

Oliver Klein als Geschäftsführer der Diakonie in Hall erklärt die Motivation der Landeskirche, zur Bewältigung der Flüchtlingsarbeit, auch andere Schwerpunkte zu setzen: „Wir alle haben aus 2015 gelernt. Oft geht es darum, einander treffen zu können, ganz gleich welcher Nation die Geflüchteten angehören. Es geht auch darum, einfach mal Deutsch zusammen zu sprechen. Marina Hofmann hat viel Erfahrung in der Flüchtlingshilfe, sie spricht Ukrainisch und wir werden das weiter unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Oliver Klein.