Es ist eine Erfolgsgeschich te von großer sozialer Tragweite für die Region: Das im Jahr 2011 initiierte Fotokalender-Projekt der beiden Haller Serviceclubs Lions und Rotary hat mit der zehnten Edition über 150 000 Euro an Spendengeldern eingebracht. Jeweils 1000 großformatige Wandkalender mit Motiven von regionalen Hobby­fotografen und Hobbyfotografinnen wurden Jahr für Jahr von der Druckerei Oscar Mahl aus Schwäbisch Hall gedruckt und über verschiedene Vertriebskanäle für 15 Euro veräußert. Die rund 15 000 Euro Spendengelder je Edition fließen seitdem zu gleichen Tei­len in drei soziale Projekte.

„Die ersten neun Kalender trugen die gestalterische  Handschrift von Petra Löhlein, die leider im vergangenen Jahr viel zu früh verstorben ist ", betonte Erwin Oscar Mahl. Eigentlich sei sie die Ide­engeberin für das Projekt gewesen. Die zehnte Edition ist im Sinne von Petra Löhnlein von einer Mitarbeiterin seiner  Druckerei gestaltet worden. 

Alle Beteiligten haben sich von Beginn an unentgeltlich für das Projekt starkgemacht: Petra Löhlein in der Gestaltung, die Druckerei Oscar Mahl mit dem Druck, die Südwest Presse Ho­henlohe mit der Unterstützung in der Presse sowie mit Anzeigen und dem Verkauf in den Shops. Klaus Böltz von den Lions und Er­win Oscar Mahl von Rotary übernahmen die Organisation des Projekts. Hartmut Maurer von Rotary als Schatzmeister arbeitete ehrenamtlich im Hintergrund. „Viele Helferinnen und Helfer ha­ben beim Verkauf des Kalenders zweimal im November im Froschgraben mitgewirkt, auch ihnen gebührt unser Dank", betonte Envin Oscar Mahl.

Ganz besonders hob er die Hobbyfotografinnen und  -foto­grafen hervor, die jedes Jahr un­entgeltlich hervorragende Bilder einreichen und somit zum Erfolg des Kalenders einen großen Beitrag leisten würden. Auch die Edition 2023 sei innerhalb weniger Tage vergriffen gewesen. „Mitte Dezember waren alle Exemplare weg, ein voller Erfolg", freut sich der Haller.

Dr. Klaus Böltz betonte, dass das Kalenderprojekt für die Mit­glieder der beiden Serviceclubs eine willkommene Gelegenheit ist, mit Bürgern und Bürgerinnen in Kontakt zu kommen. „Viele von ihnen wissen gar nicht, was hinter den Serviceclubs steckt", hat er in Gesprächen bemerkt.

„Auch für 2024 haben wir einen Fotokalender geplant", lässt Mahl wissen. Die Aktivitäten würden schon bald wieder anlaufen. „Es wird wieder eine Ausschreibung im Haller Tagblatt geben und wir freuen uns auf eine rege Teilnah­me möglichst vieler Fotografin nen und Fotografen aus der Region", so der Rotarier.
 
Wie die Auswahl der Motive funktioniert, erklärt Mahl so: „Die Bilder werden von einer neutra­len Jury ohne vorherige Kenntnis der einzelnen Einsender ausge­wählt. Es kann auch vorkommen, dass von einem Fotografen oder einer Fotografin mehrere Motive im Kalender zu finden sind. „Auswahlkriterien sind Bild­qualität und Auflösung, Jahreszei­ten, Bildreihenfolge, keine wie­derholenden Motive und keine er­kennbaren Menschen. Es werde
„das besondere Bild, der beson­dere Moment" gesucht. Jedes Ka­lenderprojekt steht übrigens unter einem anderen Motto.