1.000 Päckchen sorgen für strahlende Kinderaugen

Geschenke gestapelt
Geschenke gestapelt

Die Idee

Was mit einer Idee bei einem gemeinsamen Vesper begann, wurde zu einem großen Serviceprojekt aller Schwäbisch Haller Serviceclubs: Am Samstag, den 20. November 2021 wurden 1.000 Weihnachtspäckchen für Kinder in Rumänien gepackt. In den nächsten Tagen startet die Bibersfelder Initiative „MUT – mitmachen und teilen“ den Transport.

Vier Freunde, einst alle Mitglieder bei Round Table 101 Schwäbisch Hall, überlegen, wie auch während der Pandemie den Ärmsten der Armen, nämlich Kindern in Rumänien zu helfen wäre. Uwe Schaffitzel, Achim Breitner, Markus Schäffler und Tom Gunst sind sich einig: Ein Weihnachtspäckchen wäre für Kinder wie Eltern ein Lichtblick in dieser Zeit. Schnell ist ein großes Ziel gesteckt: 1.000 Päckchen sollen in Hall gepackt und verschickt werden.

„Damit das gelingt, holen wir am besten alle Haller Serviceclubs ins Boot.“ Uwe Schaffitzel erinnert sich nicht mehr, wer diesen Satz aussprach, doch damit war die Idee perfekt und die Strategie geboren.
Die Initiatoren gehören heute zum Kreis der so genannten Old Tablers Schwäbisch Hall und engagieren sich gleichzeitig bei den Serviceclubs Lions Schwäbisch Hall bzw. Rotary Schwäbisch Hall. Die Idee wurde in den eigenen Clubs vorgetragen und Kontakte zu den anderen Clubs geknüpft. Allerorten stieß man auf offene Ohren und vor allem auf große Unterstützung.“

Fleißige Helfer
Fleißige Helfer

Fleißige Pack-Helfer

Gertraud Stutz vom Verein MUT mitmachen und teilen e.V. hat die Gruppe im Vorfeld beraten, welche Artikel sinnvoll sind. Jedes Päckchen enthält nun Spielsachen, Malbuch mit Stiften und Spitzer, eine Magnettafel, ein Plüschtier, eine Cap, Gummibärchen und Schokolade.“ Damit diese Artikel besorgt werden konnten, stellte jeder Club einen finanziellen Betrag zur Verfügung und es gab sehr viele Sachspenden von unterschiedlichen Unterstützern.

Zum Geld kommt eine gehörige Portion Manpower dazu. Am Samstag wurden die Päckchen gepackt. Mehr als 60 Helferinnen und Helfer, alles Mitglieder von Haller Serviceclubs, haben in einem detailliert geplanten Ablauf die 1.000 Päckchen befüllt und mit Weihnachtspapier verpackt. Und das in einer Rekordzeit von etwa 45 Minuten! „Dass es so schnell geht, haben wir wirklich nicht gedacht!“ Uwe Schaffitzel ist sichtlich beeindruckt und betont ergänzend: „Die 2G-Regel und Hygienemaßnahmen waren für uns alle bei diesem Termin selbstverständlich.

Haller Service Clubs
Haller Service Clubs

Transport organisiert Verein MUT

Mit dem Verein MUT e.V. und der Familie Stutz aus Bibersfeld wurde ein erfahrener Partner gefunden, der sich mehr als 30 Jahren für Kinder, Jugendliche und bedürftige Erwachsene in Rumänien und Togo (Afrika) engagiert. „Unser Ziel ist es, den Ärmsten der Armen Hoffnung und eine Perspektive zu geben.“ Schon am 15. Dezember geht es abends los und die Tour nach Rumänien startet. Neben vielen anderen nützlichen Dingen sind dann auch die 1.000 Weihnachtspäckchen aus Schwäbisch Hall dabei.

„Mein Dank geht an Kiwanis, Inner Wheel, Lions, Rotary, Round Table mit den Old Tabler´s, Soroptimisten und Zontas in Schwäbisch Hall. Nur gemeinsam war das zu schaffen,“ schließt Uwe Schaffitzel und verschließt ein letztes Päckchen.

Weiterer Ablauf

Am Mittwochabend, 15.12. soll die Fahrt starten - die Rückkehr ist für Sonntag, 19.12. (4. Advent) geplant.

Neben den bisherigen Verteilstellen würden wir gerne zum einen Päckchen zu Ruth Zenkert bringen, eine Hallerin, die vielleicht der eine oder die andere kennt. Sie arbeitetet mit Roma-Familien in Siebenbürgen und für sie wäre es "ein Traum", wenn sie für die vielen Kinder Weihnachtspäckchen bekommen würde.

 Zum andern würden wir auch gerne nach Lugoj (sprich Lugosch), die zweitgrößte Stadt im Kreis Timisoara fahren.

Die Situation in diesem staatlichen Heim, in dem damals ca. 600 Kinder lebten (man behauptete, dass sie psychisch krank seien), hat letztendlich den Ausschlag für die Gründung von MUT gegeben. Bis heute bestehen Kontakte zu dieser Einrichtung, die sich in den letzten Jahren völlig zum Positiven gewandelt hat.

Inzwischen ist es ein Zuhause für Menschen mit geistiger Behinderung. Das heißt, es sind keine Kinder mehr, aber Menschen, die noch nie auf der Sonnenseite des Lebens gestanden haben und denen wir eine sehr große Freude bereiten könnten. Auch sie freuen sich über die Päckchen.